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DIA-AM

Standort: Thomas-Mann-Straße 33d in 16816 Neuruppin

 

Ansprechpartner  Frau Serena Schulz Projektkoordination
Telefon: 03391 - 40026-14
Email:   

                             

 Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen (DIA-AM)

Die Maßnahme "Diagnose der Arbeitsmarktfähigkeit besonders betroffener behinderter Menschen" (DIA-AM) richtet sich speziell an Menschen, bei denen nicht klar ist, ob sie fit genug für die Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes sind oder ob eine Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) als Arbeitsplatz geeigneter wäre.

Ziel der Maßnahme ist es, durch eine Eignungsanalyse und eine betriebliche Erprobung herauszufinden, welche berufliche Rehabilitationmaßnahme für einen behinderten Menschen geeignet ist. Das Ergebnis kann z. B. eine berufsvorbereitende Bildungsmaßnahme (BvB), die Maßnahme "Unterstützte Beschäftigung" oder die Qualifizierung in einer Werkstatt für behinderte Menschen (WfbM) sein.

 

Zielgruppe

Das Verfahren soll in erster Linie für die Klärung des Beschäftigungsweges von Schulabgängern eingesetzt werden. Es können aber auch ältere Menschen, die bereits berufstätig waren, an dem DIA-AM-Verfahren teilnehmen.

Zielgruppe für DIA-AM sind behinderte Menschen, deren berufliches Potential im Grenzbereich der Anforderungen des allgemeinen Arbeitsmarktes und den Zugangsvoraussetzungen der WfbM liegt. Der Reha-Berater entscheidet, ob eine Person für das DIA-AM-Verfahren in Frage kommt. Er richtet sich nach den Empfehlungen der Schule (Zeugnisse, Gesamtbeurteilungsbogen) und den vorliegenden Gutachten, die von den Fachdiensten (Ärztlicher Dienst, Psychologischer Dienst) der BA durchgeführt wurden.

Zur Zielgruppe gehören insbesondere:

  • lernbehinderte Menschen im Grenzbereich zur geistigen Behinderung
  • geistig behinderte Menschen im Grenzbereich zur Lernbehinderung
  • Menschen mit nachhaltigen psychischen Störungen und/oder Verhaltensauffälligkeiten

 

Ablauf von DIA-AM

Die Maßnahme gliedert sich in zwei Phasen.

 

Phase 1: Eignungsanalyse

Die Eignungsanalyse erfolgt individuell für jeden Teilnehmer. Es werden Einzeltests, Erprobungen und Beobachtungen in der Gruppe durchgeführt. Untersucht werden beispielsweise Orientierung, Mobilität, Motorik, Belastbarkeit, selbständiges Arbeiten, Konzentrationsfähigkeit oder Arbeitsgeschwindigkeit. Am Ende der Eigungsanalyse werden die fachlichen, sozialen und persönlichen Kompetenzen des Teilnehmers beurteilt. Wird nach der Analyse Werkstattbedürftigkeit festgestellt, endet die Maßnahme.

 

Phase 2: Betriebliche Erprobung

Die betriebliche Erprobung findet in Betrieben des allgemeinen Arbeitsmarktes statt. Hier wird durch gezielte Veränderung und Steigerung der Anforderungen und Belastung getestet, ob ein berufliches Potential für eine Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt vorliegt. Die Erprobung in mehreren Betrieben und unterschiedlichem Umfeld ist gewünscht.

Während des gesamten DIA-AM-Verfahrens werden die Teilnehmer von Sozialpädagogen und Psychologen betreut.

 

Dauer: Beide Phasen sollen zusammen maximal 12 Wochen dauern, wobei die Zeiten für die einzelnen Phasen nicht festgelegt werden.

Zum Abschluss der Maßnahme wird das festgestellte Leistungsvermögen der Teilnehmer in einem Abschlussbericht dokumentiert und mit Teilnehmern, Eltern, Betreuern und den Beratungsfachkräften der Agentur für Arbeit besprochen. Der Abschlussbericht soll auch einen sehr konkreten Vorschlag für die Integration auf den Arbeitsmarkt und Aussagen zum Unterstützungsbedarf enthalten.

Der Reha-Berater der Arbeitsagentur trifft auf dieser Grundlage eine Entscheidung. Entscheidet er sich für eine Maßnahme in der WfbM wird das Eingangsverfahren in der Werkstatt auf vier Wochen verkürzt. Ist die Arbeitsmarktfähigkeit gegeben, so steht dem Reha-Berater die ganze Palette der beruflichen Reha-Maßnahmen für den allgemeinen Arbeitsmarkt zur Verfügung.