Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften
Förderung der Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften
Gefördert durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) 2014–2020 und der Richtlinie des Ministeriums für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie zur Förderung der Integrationsbegleitung für Langzeitarbeitslose und Familienbedarfsgemeinschaften in Brandenburg.
Ansprechpartner und Adresse:
Herr Wolfgang Neises Trebst
Ansprechpartner: | Herr Wolfgang Neises- Trebst (Bereichsleiter) |
Telefon: |
Festnetz: 03391 4057240 Handy: 0151 15100080 |
Email: |
Treffpunkt an zwei Standorten in OPR
Standort 1.
16816 Neuruppinn
Franz-Mehring- Straße 9
Tel.: 03391 77 58 681
Standort 2.
Holzhausenstarße 4
im Erdgeschoss vorn
16866 Kyritz
Zielstellung:
Langzeitarbeitslose Menschen in Erwerbstätigkeit oder Bildung zu integrieren sowie die soziale Teilhabe und das Zusammenleben in den teilnehmenden Familien zu stärken. Hierzu wird die Kombination einer intensiven Einzelbetreuung durch Integrationsbegleiter/innen (sozialpädagogische Begleitung) mit bedarfsorientierten Unterstützungsmodulen verfolgt.
Kurzbeschreibung Integrationsbegleiter
- Wir bieten sozialpädagogisch begleitete Integrationsbegleitung als eine ganzheitliche Maßnahme, die die Betroffenen Schritt für Schritt wieder an eine Erwerbsarbeit heranführt.
- Dabei soll das gesamte soziale Umfeld mit berücksichtigt werden.
- Wir verfolgen einen in sich abgestimmten systemischen Handlungsansatz.
- Die innerfamiliären Ressourcen werden aktiviert und nachhaltig gestärkt.
- Die Familie wird in ein soziales Netzwerk integriert und durch eine Kette von in sich durchlässigen, flexiblen, ganzheitlichen Unterstützungsmodulen auf eine neue Basis gestellt.
- Inhalte sind dabei die Entwicklungsförderungen aller Familienmitglieder mit der zentralen Zielstellung, Elternteile perspektivisch wieder in Beschäftigung zu integrieren u.s. der Langzeitarbeitslosigkeit entgegenzuwirken.
Wir bieten Unterstützungsmodule an, die zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit der Teilnehmenden beitragen und auf eine Integration in Erwerbstätigkeit vorbereiten und/oder die soziale Situation der Teilnehmenden und das Zusammenleben in den Familienbedarfsgemeinschaften stärken und festigen.
Wer kann zu uns kommen:
- Langzeitarbeitslose, die als arbeitsmarktfern gelten und dem Rechtskreis Sozialgesetzbuch Zweites Buch (SGB II) zugeordnet werden können,
- Personen aus Paar-Bedarfsgemeinschaften oder Alleinerziehenden-Bedarfsgemeinschaften mit mindestens einem unterhaltsberechtigten Kind unter 18 Jahren, in der kein Angehöriger der Bedarfsgemeinschaft einer Erwerbstätigkeit nachgeht
Unsere Angebote an die Teilnehmer_innen.
Jeder TN bekommt darüber ein Zertifikat ausgestellt.
Ganzheitliche (G) und durchgängige Unterstützungsangebote Unterstützungsmodul Aktivierung und Stärkung der familiären Ressourcen
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Hierbei geht es um Ansprechen, Aufschließen und Interessieren sowie Begleiten und Unterstützen der Teilnehmer und ihrer Familien und Bedarfsgemeinschaften durch
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Modul G 1 - Aktivierung, Steigerung und Festigung der sozialen Teilhabe im System Familie/Bedarfsgemeinschaft (Standort Bildungs-und Begegnungszentrum der IJN „Café Keks“) |
Ganzheitlich 1 – Zugang zur Teilnahme und Eingang in Begleitung und Grundförderung
Dauer: 20h / Monat fortlaufend
1. Stärkung des familiären Zusammenlebens und Förderung der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen: Ziele:
Methoden:
Gemeinsames Kunstprojekt, das in Fotos ,Texten ,Videos und Bilder den Projektverlauf dokumentiert und darüber die Möglichkeit zu einer alternativen Form der Reflexion bietet.
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Modul G2 - Elterntraining und Erziehungsberatung |
Ganzheitlich 2 - Erfassen der besonderen Bedarfe der Kinder und Eltern für den Erfolg des Integrationsprozesses und Erfüllungshilfen die nachhaltige Stabilisierung der Eltern – Kind Beziehung
Dauer: 16 h / Monat fortlaufend
Ziele:
Methoden:
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Modul G 3 - Unterstützung der innerfamiliären Lernkultur |
Ganzheitlich 3 - Hilfe zur Selbsthilfe im Aktivierungszentrum „Familienwerkstatt“ der IJN
Dauer: 24 h / Monat fortlaufend
Ziele:
Methoden:
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Module zur Erhöhung der Beschäftigungsfähigkeit, Vorbereitung der Integration in Erwerbstätigkeit und Verbesserung der sozialen Situation (A) ) |
Langzeitarbeitslose können anhand der Modul-Staffel gezielt für einen Einstieg in Erwerbstätigkeit aufgeschlossen, motiviert, aktiviert und trainiert werden sowie allgemein eine nachhaltige Verbesserung ihrer sozialen Situation erreichen. Bei Einstieg wird der TN begleitet und nachsorgend passgenau unterstützt.
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Modul A1 |
Arbeitswelt 1 - Interessieren und Aufschließen für die Teilnahme, Orientierung, Motivation, Analyse der Kompetenzen, Ressourcen und Hemmnisse
Dauer: insgesamt 46h, Richtzeit 1. Woche 10h, 3 weitere Wochen je 12h
Orientierung Gemeinsame Arbeitsmarktanalyse für den Raum OPR / Berlin Interessenerkundung bezüglich Arbeitsort, Branchen, Firmen, Arbeitsplatz, Arbeitszeit durch Gespräche, Web-Schau, vor Ort Besuche Ggf. erstes ansprechen und aufzeigen von Alternativen
Motivation Herausstellen der vielfältigen Vorteile bei Teilhabe durch Erwerbsleben Diskursive Erörterung der Möglichkeiten von Einkommenskombinationen Verdeutlichung der ganzheitlich orientierten Unterstützung durch das Projekt Aufzeigen der Förder-, Qualifizierungs- und Leistungsmöglichkeiten innerhalb des Maßnahme-Verbundes der IJN. Einsatz erster stützender Elemente, z. B. durch erfolgreich gestaltete Arbeitsprobe in der Küche oder im Werkbereich Holz.
Analyse der Kompetenzen, Ressourcen und Hemmnisse Kompetenzansatz von Beginn an: Gemeinsam mit dem TN werden aus unserem Angebot Tests ausgewählt, mit denen wir im Assessmentverfahren Kompetenzstände erheben. Gemeinsam werden Entwicklungserfordernisse abgeleitet und hinsichtlich Ressourcen und Hemmnissen auf Realisierung innerhalb der Projektteilnahme eingeschätzt.
Individuelle passgenaue Integrationsplanung Eine gemeinsame Einschätzung der Belastbarkeit der Verbindlichkeit von Teilnahme und Integrationswille wird der Förderplanung vorangestellt. Bei positiver Übereinstimmung wird ein schriftlicher Förderplan für den Einstieg und Beginn in Modul 2 begonnen. Er enthält konkrete Einträge zu Inhalten, Zeiten, Ort bzw. Räumen und Zielen der Förderung, verbleibend zweifach ausgefertigt beim TN und dem Integrationsbegleiter(INBEG) und wird nach individuell passender Regelmäßigkeit oder Notwendigkeit fortgeschrieben.
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Modul A2 |
Arbeitswelt 2 - Aktivierungstraining, Beteiligungswerkstatt, Mobilität, Flexibilität, Belastungstraining, simulierte Praktika und betriebliche Erprobung,
Dauer: insgesamt 240h, Richtzeit 12 Wochen je 20h
Ansatz ist, die Möglichkeiten in den verschiedenen Bildungs- und Werkstätten der IJN den Teilnehmern zur Verfügung zu stellen. Die darunter zählenden Hauswirtschaftsbereiche, Küchen, IT-Arbeitsplätze, Werk- und Kreativarbeitsplätze bilden insgesamt eine Beteiligungswerkstatt, in welcher die TN nach individuellem Betreuungsbedarf begleitet tätig werden. Die Mitarbeiter der IJN kooperieren dazu Hand in Hand. Ziel ist, anhand von Berufsfeld- und Arbeitserprobungen sowie Projektarbeiten in semibetrieblichen Abläufen und Situationen gemeinsam Aufschlüsse über Neigungen, Eignungen, Können und Fertigkeiten sowie Konzentrations- und Konditionsfähigkeit zu gewinnen. Motivationsförderung steht dabei an erster Stelle und wird durch gute Bedingungen wie Räume und Ausstattungen genauso unterstützt wie durch die Möglichkeit, z. B. im Kreativbereich auch gemeinsam z. B. mit den Kindern etwas für zu Hause herzustellen oder zu reparieren. Offensiv werden von Beginn an Querverweise auf Integrationschancen in Betriebe z. B. zur betrieblichen Erprobung gestellt, wenn sich aus Aktion, Verhalten und Ergebnissen des Teilnehmers diese ableiten lassen.
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Modul A3 |
Arbeitswelt 3 - Schlüssel-Kompetenzen und Bewerbungstraining
Dauer: insgesamt 80h, Richtzeit 1 Monat, 4h tgl.
Das Modul 3 ist ein Komplextraining, das mit dem Teilnehmenden individuell auf die Bedürfnisse und Erfordernisse zugeschnitten wird, die sich aus der Integration in Erwerbstätigkeit ergeben. Das Training von Schlüsselqualifikationen umfasst Allgemeinbildung, Selbstkompetenz, Lebensführung, IT - Kompetenz, Orientierungskompetenz in Bezug auf Politik und Gesellschaft, interkulturelle Kompetenz, Arbeitnehmerkompetenz (auch Rechte, Gewerkschaften usw.), Suchtproblematiken und Bewerbungs-strategien. Auf der Grundlage eines umfassenden Curriculums, das wir speziell für die Zielgruppe erarbeitet haben und seit vielen Jahren in vergleichbaren Kontexten in methodisch jeweils angepassten Formen erfolgreich anwenden, stellen wir das in den Vordergrund, was individuell erforderlich ist. Themenkomplexe sind: 1. Lebenswelt / Wohnen 2. Partnerschaft / Familie / Kinder / Haushaltsführung 3. Freizeitgestaltung / Konsum / Medien 4. Lebensstil / Umgang mit Geld 5. Konflikte und Gewalt 6. Ausbildung / Arbeit / Arbeitslosigkeit 7. Gesundheit / Sucht / Therapie 8. Ämter / Behörden / Formulare
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